Pferdeausbildung - Alleine oder beim Trainier?

 

Zu Hunderten, werden solche Bilder hier im Facebook gepostet und geteilt. Eigentlich eine gute Sache, denkt man sich. Die Leute aufrütteln und die Unterschiede sehen lassen.....

 

Die Realität sieht leider etwas anders aus. Viele Reiter spüren den Unterschied gar nicht, weil sie noch nie gespürt haben, wie es sich "richtig" anfühlt. 

In der heutigen Reiterei, ist Zeit Geld und nicht selten werden die eigenen Bedürfnisse an erste Stelle gesetzt.

 

Ein Pferd auszubilden dass es wie hier im Bild im grünen Bereich läuft, dauert gute 12 Monate und die wenigsten Reiter verfügen über das Wissen und das Gefühl um dies zu erreichen. 

Die Muskulatur muss vorbereitet sein und eine für das Pferd fremde Bewegung, muss trainiert werden. Schliesslich werden wir von heute auf morgen auch keine Spitzensportler.

 

Ein Pferd auszubilden heisst nicht nur, dass es den Reiter tragen soll, oder dass es im Gelände nicht scheut und bockt oder dass es einen möglichst hohen Score auf der Richtertafel erhält - Nein, es ist eine Verpflichtung gegenüber eines uns anvertrauten Lebewesens.

Leider scheint Letzteres für immer mehr Leute das Hauptziel zu sein. Nicht falsch verstehen, niemand hat etwas gegen den Erfolg - aber bitte nicht zu Lasten des Pferdes!

 

Es bedarf ein grosses Wissen über die physischen und die psychischen Gegebenheiten des Pferdes. 

Besonders das Lernverhalten von Pferden, das Zusammenspiel von Muskel, Bänder und Sehen, der Wahrnehmung und das Wissen über die korrekte Haltung beim Reiten, verlangen dem Ausbildner einiges ab.

Ein Pferd dort zu fördern wo es Talente zeigt, wo es freudig mitmacht und vor allem wo es atmen kann und sich wohlfühlt, zeichnet einen guten Trainer aus.

Mit Angst, Gewalt oder schon die Androhung von Gewalt, lässt kein Pferd zum motivierten Sportler heranwachsen. 

 

Deshalb gibt es Trainer....

In der heutigen Zeit will jeder sein Pferd selber ausbilden - wenigstens versuchen....

Bis es nicht mehr geht, gefährlich wird oder etwas passiert. Erst dann wird entschieden das Pferd in professionelle Hände zu geben. Leider hat das Pferd bis dahin viel falsches gelernt und trägt womöglich schon körperliche Schäden davon.

Schmerzhaft Arthrose, Muskelverletzungen, falsche Muskulatur, Gleichgewichtsstörungen, Lahmheiten, Rückenprobleme etc. werden ebenso wenig wahrgenommen wie die falsche Haltung des Pferdes.

 

Deshalb mein Tipp: Arbeitet mit einem seriösen Trainer der die Welt mit den Augen Deines Pferdes sieht - Dem Pferd zuliebe!

 

Barbara Gerber

Reit- & Sportpferdetherapeutin

Darf gerne mit dem Quellenverweis und dem Link geteilt werden!

https://www.americanhorsepoint.com/home/pferdetherapie/